Samstag, 22. Juni 2013

Freier Samstag

Noch bin ich mental nicht richtig angekommen. Ich richte mich heute in der Wohnung ein. Doch immer wieder überkommt mich Müdigkeit. Ich schlafe lange, schlafe mich aus (von welcher Strapaze?) Der Zeitunterschied sind mal gerade zwei Stunden. Das Wetter ist sonnig schön. Klimatisch ein idealer Sommer für den Zugereisten. Die Zutaten zu meinem Müsli finde ich auch im Supermarkt. Alles wie gewohnt. Nur, im Gegensatz zu Berlin, bieten die kleinen Händler an jeder Ecke frisches Obst an. Längst vergessene Sorten.
So kann ich den leuchtend blauschwarzen Früchten nicht widerstehen. Sie sehen aus wie dicke Brombeeren.


Und plötzlich triggert dieser Anblick meine Trauer und Erinerung an Meggie. Maulbeeren. Auf einem unserer Ausflüge im Brandenburger Land standen wir unter Maulbeerbäumen. Reife Früchte hingen in greifbarer Nähe an den Ästen. Als ich eine pflückte und in den Mund nahm, protestierte sie. "Was ist das denn?" Und ich konnte mal wieder mit meinem Halbwissen einen Vortrag halten über Seidenraupenzucht und Friedrich den Großen. Wegen der Blätter wurden diese Bäume gepflanzt, dass die Früchte für den Menschen genießbar sind, ja sehr gut schmecken, ist kaum bekannt. Wenn überhaupt, dann fürchtet sich jeder vor den tiefblauen Flecken, die der Saft hinterlässt und keine moderne Chemie entfernen kann.


Ich kaufe mir eine ganze Schippe voll und versüße am Morgen mein Müsli damit.
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Am Nachmittag ein Rundgang um den Block, in dem ich in den nächsten Wochen wohnen werde.

Eingang vom Hinterhof zum Appartement 46

An der Ecke der Obst- und Gemüsehändler

Budapesht Street - links "mein" Wohnblock

Für Neugierige habe ich die Informationen bei Wikipedia gefunden.
Auch bei Google Maps gibt's eine Karte von der Hauptstadt Tbilisi. Appartement zur Arbeit.

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